Geschichte

Das Schützenwesen in Tirol hat eine lange Tradition. Mit dem Landlibell von 1511 erteilte der Kaiser Maximilian den Tiroler Schützen den Auftrag das Land zu verteidigen. 

Bereits 1555 berichtet die Chronik vom Besuch eines Freischießens in Schwaz von Rottenburger (Rotholzer) Schützen. Weiters wird 1762 erwähnt, dass in Rotholz, im Nebenhaus vom Gasthof Esterhammer ein Schießstand ist und auf dem Grafenhoferfeld in Rotholz auf Scheiben geschossen wird.

Gründung der Schützengilde Jenbach im April 1824.

Der erste Schießstand in St. Margarethen wurde 1861 von Ludwig Rainer errichtet, auf welchem das letzte Mal 1907 ein Schießen stattfand.  

1911 wurde in St. Margarethen der zweite Scheibenschießstand eröffnet.

1948 erfolgte die Neugründung und Vereinigung der Jenbacher und St. Margarethener Sportschützen zur Schützengilde Jenbach-Buch.

1958 musste in St. Margarethen der zweite Schießstand abgerissen werden und der Neubau wurde vorbereitet.

Am 8. Jänner 1959 erfolgte die Grundsteinlegung für den neuen Schießstand in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Tschiggfrey. Josef Marksteiner erwarb sich als Initiator und beim Bau große Verdienste. Im August 1961 konnte der neue „Alois Grauß – Gedenkschießstand“ mit 16 automatischen Scheibenzuganlagen auf 50 Meter eröffnet und eingeweiht werden. 

Pfarrer Alfons Bachmann nahm damals die Einweihung vor. Mit einem Böllerschuss wurde der Beginn der Ehrenschüsse angezeigt und somit der Schießstand seiner Bestimmung übergeben. In weiterer Folge fanden fast jährlich große Gedenk- und Preisschießen statt.

525 Schützen aus dem In- und Ausland nahmen am Jubiläumsschießen 1967 teil. 

Unter der Leitung von OSM Franz Furtner 1970 bis 1988 und OSM Vinzenz Hussl 1988 bis 2015 wurde die Sportstätte erweitert und erneuert. In dieser Zeit erzielten Schützen der Gilde zahlreiche Titel als Staatsmeister, Landes- und Bezirksmeister mit dem KK- und Luftgewehr, sowie mit der Armbrust. Auch die wertvolle Unterinntaler Schützenkette wurde oftmals von Gildemitgliedern gewonnen.

1976 erhielt die Gilde von der Gemeinde Jenbach Räumlichkeiten im Sozialhaus für einen Luftgewehrstand. Der Ausbau erfolgte in Eigenregie auf acht Stände auf 10 Meter.
Die Fahne aus dem Jahr 1904 wurde 1988 in Handarbeit von Liesbeth Haidacher und Christine Hussl liebevoll restauriert.

2015 wurde Vinzenz Hussl zum Ehren-Oberschützenmeister ernannt.

2014 bis 2015 wurde am Luftgewehrstand in Jenbach und am KK-Stand in St. Margarethen  eine elektronische Trefferanzeige installiert.